Keine Sorge - Vorsorge!

Keine Angst vor der Darmkrebsvorsorge v.l. Angelika Assenmacher, Nicole Cürten, Sabine Pack, Dr. Jamal Ali, Dr. Thomas Wardin Bild: Christopher Arlinghaus

Der März 2024 wurde schon zum 23. Mal als Monat der Darmkrebsvorsorge bundesweit breit beworben. Die anfängliche Initiative von Felix Burda Stiftung, Deutscher Krebshilfe, Deutscher Krebsgesellschaft, Kassenärztlicher Bundesvereinigung und weiteren wird mittlerweile durch zahlreiche Medien, Gesundheitsorganisationen, Unternehmen, Städte, Kliniken und Privatpersonen unterstützt. Der gemeinsame Aufruf soll die Angst vor der Vorsorgeuntersuchung nehmen und so jährlich etwa 25.000 Patienten das Leben retten - das sind gut 40% der jährlichen Darmkrebs-Neuerkrankungen laut Statistik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

[Man kann] kaum einer anderen Krebsart so leicht vorbeugen. Durch Vorsorge und Früherkennung könnten nahezu alle Darmkrebsfälle verhindert oder frühzeitig geheilt werden.

Felix Burda Stiftung

Auch die GFO Kliniken Rhein-Berg mit ihrem zertifizierten Darmkrebszentrum in der Betriebsstätte Marien-Krankenhaus haben sich unter dem Motto "Gemeinsam gegen Darmkrebs" engagiert. Erste Informationen konnten Besucher der RheinBerg Galerie am 6. März erhalten, als die GFO wieder zwischen 12 und 14 Uhr mit einem Themenbereich Ihrer Arbeit präsent war - in diesem Monat war der Termin natürlich der Darmkrebs-Vorsorge gewidmet. Darüber hinaus wurde mit einer Publikumsveranstaltung am 23. März, ebenfalls zwischen 12 und 14 Uhr im Spiegelsaal des Bergischen Löwen eine intensive Aufklärungskampagne für Interessierte und Betroffene gestartet.

Das Darmkrebszentrum wurde dabei von Sponsoren aus der Region unterstützt: die Firmen Krüger Group, Porsche Zentrum Bensberg, Hahn AG Gruppe, VR Bank Bergisch Gladbach Leverkusen, Metten Stein und Design beteiligten sich, und der Förderverein steuerte ebenfalls Mittel bei. Neben der Öffentlichkeitsarbeit wird dauerhaft auch die praktische Arbeit der beteiligten internistischen und chirurgischen Bereiche durch eine mobile Sonographiesonde unterstützt. Bei diesem Gerät geht es nicht um die Früherkennung, aber sobald der Bauchraum betroffen ist, stehen in aller Regel sonographische Untersuchungen an. Das Gerät in der Größe eines Smartphone kann zum Patienten geschafft werden, was nicht nur Transporte unnötig macht, sondern insbesondere isolationspflichtigen Patienten zugutekommt. "Wir sind dankbar, dass der Förderverein unsere Arbeit im Darmkrebszentrum und deutlich darüber hinaus mit der neuen Sonde unterstützt", so Dr. Serhat Aymaz, Internistischer Chefarzt der Kliniken. Nicole Cürten, als Oberärztin verantwortlich für das Darmkrebszentrum, ergänzt: "Nachdem wir auch im letzten Jahr viele Patienten leider erst in einem fortgeschrittenen Stadium behandeln konnten, wollen wir mit unserer Kampagne vor allem der Angst vor einer endoskopischen Untersuchung entgegenwirken. Denn natürlich ist es uns am liebsten, über unser Netzwerk vorbeugend informieren und schon bei ersten Anzeichen eingreifen zu können." Das interdisziplinäre Tumorzentrum Rhein-Berg vereint nämlich die örtlichen Kliniken und verschiedene Facharztpraxen und Institute, um schon bei Verdachtsfällen umfassende Hilfestellung und Orientierung anzubieten.

An Einrichtungen und bewährten Vorgehensweisen mangelt es also nicht. Aber es gilt, noch stärker gegen die (von der Felix Burda Stiftung so genannte) Präventiophobie vorzugehen, die Angst vor der Vorsorge.

Im Gespräch mit Andreas Schwann von der Bergischen Welle erörtern Nicole Cürten und Dr. Thomas Wardin Intention und Hintergründe der Kampagne - und wie die mobile Ultraschallsonde auch bei Darmkrebspatienten zum Einsatz kommen kann:

Zur Sensibilisierung einer breiten Öffentlichkeit sollten auch die Vorberichte im Bürgerportal in-gl, im Bergischen Handelsblatt und im Kölner Stadtanzeiger hier und hier beitragen.

Zudem starteten die GFO-Kliniken eine intensive Werbeaktion, die über das vielfach im Stadtgebiet erscheinende Motiv rechts zur Beschäftigung mit dem sensiblen Thema motivieren soll. Denn rechtzeitige Erkennung kann Leben retten!

Bei der Veranstaltung im Bergischen Löwen wurde der Förderverein von Dr. Stefan Machtens, dem Ärztlichen Direktor der Betriebsstätte Marien-Krankenhaus und (hinten im Bild unten) Felix Nagelschmidt vertreten.

Felix Nagelschmidt informiert über die Arbeit des Fördervereins
Vor der Villa Zanders: Gemeinsam gegen Darmkrebs

Das Gruppenbild oben zeigt viele Unterstützer der Darmkrebskampagne: Privatdozent Dr. Jürgen v. Schönfeld (Praxis Siebenmorgen), Dr. Olaf Mensler (Gastroenterologische Praxis Oberberg), Prof. Dr. Sebastian Hoffmann (Chefarzt GFO Kliniken Rhein-Berg), Nurten Bongard (Krüger Group), Wolfgang Bosbach (MdB a.D.), Volker Wabnitz (Vorstand VR Bank Bergisch Gladbach-Leverkusen), Dr. Mirja Werheid-Dobers (Gastro-Praxis RheinBerg), Hans Dieter Könn (Deutsche ILCO e.V.), Nicole Cürten (Koordinatorin Darmkrebszentrum), Katrin Aulenkamp (Kaufmännische Direktorin GFO Kliniken Rhein-Berg), Pfarrerin Irmgard MacDonald, Felix Nagelschmidt (Förderverein),  Sabine Pack (Onkologische Pflege), Edda Stein (Ernährungsberatung), Jasmine von Wolff (Zentrum für Psychotherapie), Pastoralreferent Stephan Zinnecker.

Lesen Sie hier den Bericht des Kölner Stadtanzeigers über die Veranstaltung.

Geschrieben von webmaster am Di., 27.02.2024 - 11:37